Schulen

Schulen in Georgenhausen und Zeilhard

Das älteste Schulhaus war ein einstöckiges Fachwerkhaus mit Ziegeldach. Es stand an der Stelle, wo heute das evangelische Gemeindehaus steht. Die Schule wurde bis 1787 als Gemeinschaftsschule genutzt. Die ältesten Spuren einer Schule gehen zurück bis in die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg 1618-1648.

Ab 1787 ging man in Sachen Schule in Georgenhausen und Zeilhard eigene Wege, bis dann 1957 die Hirschbachschule als Volksschule der beiden Gemeinden eingeweiht wurde. Während das Schulhaus oberhalb der Kirche für Georgenhäuser Kinder zur Verfügung stand, ist von der ältesten Zeilharder Schule nur bekannt, dass sie als Schule und Gemeindehaus
genutzt wurde und 1828 abgebrochen wurde. In diesem Jahr kaufte die Gemeinde eine ältere Hofreite und richtete dort eine Schule ein.

Die Schule in Georgenhausen

Ehemaliges Schulhaus Ollenhauerstraße 17
Erbaut als Wohnhaus um 1800, 1878 von der Gemeinde gekauft, umgebaut und aufgestockt. Das Haus wurde als Schul- und Lehrerwohnhaus genutzt.
Das Haus diente als Volksschule bis 1957.

Schulhaus Georgenhausen
Das Gebäude im Jahr 2017

Die “Alte Schule” in Zeilhard

Die Gemeinde Zeilhard bekam 1787 ihre erste eigene Schule, die im alten Gemeindehaus untergebracht war. 1828 wurde dieses abgerissen.
Im selben Jahr kaufte Zeilhard eine ältere Hofreite in der Hauptstraße 23 und richtete diese als Schule ein. Das Haus hatte jedoch erhebliche bauliche Mängel und bot bald auch zu wenig Platz. So wurde das Bauernhaus 1864 durch einen Neubau ersetzt, die Alte Schule, die am 22. September eingeweiht wurde.
Dieses Haus diente bis 1957 zur Eröffnung der gemeinsam mit Georgenhausen errichteten Hirschbachschule, den Zeilharder und Dilshofer Kindern als Volksschule.
Als ehemalige Schule hat der zweigeschossige giebelständige Massivbau für Zeilhard Denkmalwert
Das schlichte Gebäude besitzt Sandsteinwände und erhält durch den langen schmalen Dachreiter mit achtseitiger Laterne und spitzem Dach (dem sogenannten “Schul-Termsche” sein auffälliges Erscheinungsbild.

Bild ca. 1940
Bild ca. 2005

Das zweite Zeilharder Schulhaus

Der starke Anstieg der Schülerzahl in Zeilhard machte es 1904 notwendig, eine zweite Schulklasse einzurichten. Sie wurde vorübergehend in einem großen Zimmer der Wohnung eines Bauernhauses (Georg Wagner) untergebracht.
Am 19. November 1905 wurde in Zeilhard in der Schulstr.3 das zweite Schulhaus, das auch als Rathaus dienen sollte, eingeweiht. Neben dem großen Schulsaal befand sich im Erdgeschoss auch der Raum des Bürgermeisters. Im Obergeschoss war die Dienstwohnung des Lehrers vorgesehen. Im Keller waren Geräte der Feuerwehr untergebracht.
Bis 1957 (Einweihung Hirschbachschule) diente das Gebäude als Schule, bis 1970 als Amtssitz des Bürgermeisters. Heute wird das Gebäude allgemein als Alte Bürgermeisterei bezeichnet.

Eine Postkarte aus 1940
Bild aus 2019