Archiv


Besucher beim Geschichtsverein
der Heimatverein Gräfenhausen – Scheppenhausen

Am Samstag 08.10.2022 war eine 11-köpfige Abordnung des Heimatvereins Gräfenhausen – Schneppenhausen bei uns zu Gast. Um 13:30 Uhr wurde vor dem Rathaus das obligatorische Gruppenbild aufgenommen. Danach begrüßte Georg Ziergöbel unsere Gäste in unserem Ausstellungsraum und gab einen Überblick über die Geschichte Georgenhausens. Beim anschließenden Rundgang wurden der Alte Friedhof, die Hirschbachschule, die Rollschuhbahn, der Neubau der Feuerwehr Georgenhausen – Zeilhard sowie das Freizeitzentrum besucht. Nach der Besichtigung der Evangelischen Kirche gab es Kaffee und Kuchen im
Ev. Gemeindehaus, bewirtet wurden die Gäste von Lucie, Ingrid und Wolfgang. Zum Abschluss ging es dann noch auf den Neuen Friedhof, der von allen als beeindruckend empfunden wurde. Unsere Gäste bedankten sich für den interessanten Nachmittag und verabschiedeten sich, nicht ohne zu einem Gegenbesuch einzuladen.


Ahnenforscher Westphal beim Geschichtsverein
Im Zuge ihrer Ahnenforschung war Familie Westphal aus Ratingen am 07.10.22 in unseren Räumen zu Besuch. Die Familie hatte Vorfahren mit dem Namen Kloster in Dilshofen, die an die Wolga in eine deutsche Kolonie ausgewandert sind. Da sich die Erwartungen dort nicht erfüllten, kehrten sie nach Norddeutschland zurück und gingen dann nach Argentinien.
Vor 30 Jahren kamen dann Nachkommen dieser Familie wieder zurück nach Deutschland. Das Ehepaar Westphal war auf den Spuren ihrer Vorfahren an verschiedenen Orten in unserer Umgebung unterwegs.
Mit Georg Ziergöbel waren sie am Mittwoch in Dilshofen bei der Staatsdomäne Vogt, dort wohnten ihre Ahnen. Der Verwalter, Thomas Vogt, konnte ihnen das Anwesen zeigen und erläutern, auch berichtete er, dass drei Frauen vor einigen Monaten ebenfalls auf der Suche nach der Familie Kloster bei ihm waren. Am Freitag war Georg Ziergöbel mit den Ahnenforschern nach Erbach und Michelstadt gefahren, gegen 15 Uhr trafen sie dann in unseren Vereinsräumen ein, wo sie noch einiges über ihre Vorfahren erfahren konnten. Angelika Hartmann und Peter Ramge vom Geschichtsverein waren dabei eine große Hilfe. Nach einer dreistündigen informativen Unterhaltung trennten sich wieder die Wege. Man versprach sich aber, über evtl. Neuigkeiten in Bezug auf die Ahnenforschung weiter auszutauschen.


August / September 2022
Erfolgreiche Kinderbuchausstellung

Die Kinderbuchausstellung des Geschichtsvereins kann man ohne Übertreibung als Erfolg bezeichnen.
Der Vorsitzende Georg Ziergöbel, der seit mehr als zwanzig Jahren Bücher sammelt, hat einen Teil seiner Sammlung, rund 700 Kinderbücher, für dies Ausstellung zur Verfügung gestellt und in mühevoller Kleinarbeit aufbereitet. Es wurden Auszüge der Bücher auf Plakate vergrößert, so dass Bilder und Texte gut zu erkennen waren ohne die Bücher in die Hand zu nehmen. Zwanzig Jahre Sammelleidenschaft und zwei Jahre akribische Vorarbeit waren für diese besondere Ausstellung notwendig. Viele Besucher erkannten dies und lobten die Ausstellung auf vielfältige Weise. Die Ausstellung war vom 29. 08. bis zum 04.09.2022 täglich geöffnet. Die Eröffnungsrede wurde von Frau Töpelmann vom Museum in Reinheim gehalten und Stadtrat Heckel überbrachte die Wünsche des Magistrats. Der Bürgermeister war zu diesem Termin noch im Urlaub, hat aber an seinem letzten Urlaubstag die Ausstellung besucht und war sehr überrascht über die tolle Präsentation und den Umfang der Veranstaltung. Die Besucherzahlen im Bürgerhaus Georgenhausen waren an allen Tagen zufriedenstellend rund 500 Personen aus Nah und Fern haben die Ausstellung gesehen. Die Mitglieder des Vereins haben die Ausstellung täglich betreut und versucht alle Fragen zu beantworten. Am Sonntag nach 18 Uhr wurde dann mit dem Abbau der Ständer und Plakate begonnen, da die Räumlichkeiten am Montag wieder benötigt wurde. Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung für einen kleinen Verein mit einem sehr engagierten Vorsitzenden


13.05.2022
Schorsch ist 70

Anlässlich seines 70ten Geburtstages hatte unser Vorsitzender Georg Ziergöbel alle Mitglieder unseres Vereins am 13.05. zu einer kleinen Feier eingeladen.
Wir trafen uns um 18 Uhr am „Alten Rathaus“ in Georgenhausen.
Von hier ging es dann in Fahrgemeinschaften ins Gasthaus „Zum Kühlen Grund“ nach Reinheim. Die Wirtin, Evi Mayer, nahm uns in Empfang und stellte kurz ihre Odenwälder Platte vor, die sie nach den Wünschen des Jubilars zusammengestellt und schön dekoriert aufgebaut hatte.
Nachdem die Getränke bestellt waren und zum Anstoßen bereitgestanden hatten, mussten wir unseren 1. Vorsitzenden drängen, eine Ansprache zu halten. Georg, der nicht so gerne im Vordergrund steht, fasste sich kurz, sehr kurz, mit seiner Ansprache „Das Buffet ist eröffnet“.
Nach dem Essen hatten wir die Möglichkeit, das Gasthaus und den Saal zu besichtigen und auch hinter die Kulissen zu sehen, so dann ließ man den Abend langsam ausklingen.


28.02.2022
Montagsgruppe unseres Vereins

Die Montagsgruppe des Geschichtsvereins trifft sich zur Zeit wieder regelmäßig unter 2G+ Regeln. So können wir unsere Arbeit nach der Coronapause fortführen.
Neu hinzu gestoßen sind, Monika Petri und Regina Büschel, die uns tatkräftig unterstützen.


22.11.2021
Weihnachtsfeier wurde abgesagt

Auch in diesem Jahr haben wir uns entschlossen wegen der hohen Coronazahlen unsere Weihnachtsfeier, die für den 03.12.2021 geplant war, abzusagen
Wir wünschen allen Mitgliedern, Gönnern und Bürgern
ein “Frohes Fest” und vor allem viel Gesundheit auch 2022!


11.08.2021
Museumsbeirat besucht den Geschichtsverein:

Am Mittwoch den 11.08.2021 war eine Abordnung des Museumsbeirates Reinheim zu besuch beim Geschichtsverein.
Die 17 Personen wurden wegen Einhaltung des Abstandes in zwei Gruppen eingeteilt. Während Georg Ziergöbel den Ausstellungsraum im „Alten Rathaus“ präsentierte, begab sich die zweite Gruppe mit Fritz Klock auf einen 1 ½ stündigen Rundgang durch Georgenhausen. Anschließend wurde gewechselt, so dass jeder über die Arbeit des Geschichtsvereins umfassen informiert wurde. Zum Abschluss ging es zu Kaffee und Kuchen zurück ins Rathaus.


30.04.2021
Besuch aus Dieburg beim Geschichtsverein:

In ihrem Ausstellungsraum zur Ortsgeschichte im ehemaligen Rathaus von Georgenhausen konnten die Vereinsmitglieder G. Ziergöbel und W. Barth die Leiterin des Fechenbach-Museums, Frau Porzenheim, und deren Mitarbeiter, Herr Lammer begrüßen. Anlass ihres Besuches war die Übergabe mehrerer archäologischen Fundstücke aus dem umfangreichen Dieburger Museums-Archiv als Dauerleihgabe zur Komplettierung der hier schon vorhandenen Ausstellungstücke. Die übernommen Fundstücke stammen von je einem Fundort in Georgenhausen, einem in Zeilhard und einem in Dilshofen. Die überwiegend aus Gefäßscherben bestehenden Stücke von zwei Fundorten wurden datiert auf die Glockenbecherzeit (ca. 2600 – 2200 Jahre v. Chr.). Der dritte Fund konnte anhand eines vorhandenen Bronzestückes auf die Zeit 2000 – 800 Jahre v. Chr. (Bronzezeit) datiert werden.
Der Ausstellungsraum und die neuen Fundstücke können nach vorherige Terminabsprache gerne besichtigt werden.


04.04.2021
Wir trauern um unser Mitglied Heide Gräf

Die Mitglieder des Geschichtsvereins Georgenhausen-Zeilhard trauern um ihr Vereinsmitglied Heide Gräf. Sie ist in der Nacht zum Ostersonntag im Alter von 78 Jahren auf der Intensivstation im Krankenhause Groß-Umstadt verstorben.
Heide Gräf war seit 2001 aktiv in unserem Verein tätig, sie war mit ihrem enormen Wissen beim Aufbau unseres Bildarchivs eine wertvolle Mitarbeiterin. Heide war auch jahrelang in der „Montagsgruppe“ des Vereins ein gern gesehenes Mitglied. Auch war sie für das gesellige Vereinsleben mitverantwortlich und bei Organisationen von verschiedenen Vereinsausflügen war ihre Mitarbeit vorbildlich
Wir werden uns bemühen, die von ihr erledigten Vereinsaufgaben in ihrem Sinne weiterzuführen und uns gerne an Sie zurückerinnern.

Heide Gräf
* 06.03.1943 +04.04.2021

01.04.2021
Neue Vitrine für den Ausstellungsraum

Der Erlös aus dem Verkauf unseres Heimatkalenders 2021 zusammen mit Spenden von Käufern und eine Unterstützung der Stadt Reinheim, hat es uns ermöglicht eine neue Vitrine für den Ausstellungsraum im alten Rathaus in Georgenhausen anzuschaffen. Die Vitrine wurde an Gründonnerstag von Georg Ziergöbel, Wolfgang Barth und Heinz Wedel aufgehängt.
Ausgestellt werden darin Steinbeile, Gefäße, Bandkeramik-Teile die in der Gemarkung Georgenhausen / Zeilhard gefunden wurden. Die Fundstücke wurden uns von einer Privatperson, dem Museum Dieburg, dem Landesmuseum Darmstadt und dem Museum für Frühgeschichte in Berlin als Dauerleihgaben zu Verfügung gestellt.


Januar 2021
Der Verkauf des Heimatkalenders 2021 ist abgeschossen.

Der Geschichtsverein bedankt sich bei allen Käufern, die mit ihrem Kauf die Arbeit unseres Vereins unterstützt haben.
Für die Spenden über dem Verkaufspreis ein besonders Dankeschön.

Der Erlös wird dazu beitragen, dass der Verein einen Teil der Kosten für die Anschaffung einer neuen Glasvitrine für den Ausstellungsraum im ehemaligen Rathaus in Georgenhausen abdecken kann.
In der Vitrine sollen archäologische Fundstücke aus den Gemarkungen Georgenhausen und Zeilhard gezeigt werden, die der Verein als Dauerleihgaben vom Fechenbach-Museum in Dieburg erhält.

Leider musste und muss immer noch die Vereinsarbeit, in Form der wöchentlichen und monatlichen Treffen, bedingt durch die Corona-Pandemie ruhen.
Gerade in Anbetracht, dass doch die meisten Mitglieder zur Risikogruppe gehören ist dies eine wichtige Maßnahme.
Wir alle hoffen, dass in absehbarer Zeit unsere Treffen wieder stattfinden können.


Am 14.07.2020 war der neue Bürgermeister Manuel Feick bei uns zu Besuch.
Georg Ziergöbel empfing den Bürgermeister und gab einen Überblick über die Arbeiten die bei uns geleistet werden. Er hatte auch ein Fragenpaket zusammengestellt, zu dem Herr Feick umfangreiche Antworten geben konnte. Einiges was angesprochen wurde musste aber auch zurückgestellt werden, weil sich der Bürgermeister erst selbst zu dem Sachverhalt informieren muss. Alles in Allem war es ein sehr informativer Besuch, der uns geholfen hat und Herrn Feick einen Eindruck über die Arbeit des Geschichtsvereins vermittelte.


NACHRUF
Der Geschichtsverein Georgenhausen-Zeilhard
trauert um seinen 1.Vorsitzenden Ortwin Heinzel
Plötzlich und unerwartet verstarb am letzten Tag des
Jahres 2019 der langjähriger Vereinsvorsitzende im Alter
von 82 Jahren. Ortwin Heinzel war im Geschichtsverein
ein Mann der ersten Stunden. Seit über 31 Jahren
Vereinsmitglied, die letzten 26 Jahre als 1. Vorsitzender.
Er hat sich um die Anerkennung der Leistungen des
Vereins, dessen Bekanntheitsgrad und dessen
Wertschätzung durch Dritte sehr verdient gemacht.
Für sein ehrenamtliches Engagement, nicht nur im
Geschichtsverein, wurde er im Jahr 2013 vom damaligen
Bürgermeister Karl Hartmann als verdienter Bürger
Reinheims geehrt, und ein Jahr später bekam er von
Landrat Klaus Peter Schellhaas den Landesehrenbrief
überreicht.
Die Mitglieder des Geschichtsvereins werden die
Vereinsarbeit in seinem Sinne fortsetzen und
ihn in ehrendem Andenken bewahren.


Zu Besuch im Museum von Ladenburg
Am 11.12. besuchten einige Mitglieder des Geschichtsvereins das Lobdengau-Museum
in Ladenburg. Am frühen Nachmittag starteten die Mitglieder mit eigenem PKW.

In Ladenburg angekommen, waren die Besucher überrascht, wie vielfältig das das Museum ausgestattet ist. Das Glück war uns noch hold, als sich ein Mitglied des
örtlichen Vereins zu einer kostenlosen Führung anbot. Besonders die römische Abteilung im Untergeschoss hatte es den Besuchern angetan.
Viel bewundert wurde die gut erhaltene Jupitergigantensäule, beherbergt doch der Geschichtsverein ein ähnliches Teil einer Gigantensäule.
Auch die Ausmaße einzelner römischen Gebäude erregten das Erstaunen der Besucher: Lopodunum ( Ladenburg) war zur Römerzeit eine sehr bedeutende Stadt. Es gab ein römisches Theater, ein großes Forum (Marktplatz mit Säulenumgang) und eine große Basilika. Als Grenzstadt am Limes war das Militärlager (Castellum) die wichtigste Einrichtung und Keimzelle der Stadt.
Nach einem ca. 2-stündigem Rundgang war die geistige Aufnahmekapazität
der Besucher erschöpft, und es blieb nur noch die Kraft zu einem Besuch im Lokal
„Zum Ochsen“ wo sich alle bei Speis` und Trank wieder erholen konnten.
Am Abend waren alle wieder in der Heimat und um eine interessante Erfahrung reicher.
Ortwin Heinzel


Jahresabschlußfeier 2019

Traditionsgemäß fand am 1. Freitag im Dezember die Jahresabschlussfeier des Geschichtsvereins statt. Am frühen Abend fanden sich die Mitglieder des Vereins mit Angehörigen im evangelischen Gemeindehaus von Georgenhausen ein.
Eine festlich geschmückte Tafel und ein Begrüßungstrunk stimmten auf das abendliche Geschehen ein. Nach der Begrüßung durch Ortwin Heinzel warteten viele interessante Programmpunkte auf die Teilnehmer. So wurden Bilder vom Vereinsgeschehen des Jahres auf einer Leinwand gezeigt.
Ein gemeinsames festliches Essen bereitete die Grundlage für eine gute aufkommende Stimmung. Angelika Hartmann las Weihnachtliches in Mundart vor.
Als dann noch mit Hilfe von Ratespielen Gewinne ausgeteilt wurden, stieg die Stimmung nochmals. Georg Ziegöbel hatte sich die Spiele ausgedacht und die Preise besorgt.
Am späten Abend als dem jüngsten Teilnehmer ( 1 Jahr alt ) schon die Augen zufielen, brachen die Ersten zum Heimweg auf.
Diese gelungenen Abschlussfeier wird für alle Teilnehmer eine schöne Erinnerung im Vereinsgeschehen des Geschichtsvereins von Georgenhausen-Zeilhard sein.


Ausflug nach Radheim und Obernburg

Am 9.10. startete eine Fahrgemeinschaft des Geschichtsvereins in Richtung Main. Am frühen Nachmittag erreichten die Ausflügler Radheim. Das eigentliche Ziel war die mittelalterliche Laurentiuskirche. Unterhalb der modernen St. Laurentiuskirche liegt alte Laurentiuskirche mit ihrer bemerkenswerten Innenausstattung. Im Kirchenschiff befinden sich 2 Seitenaltäre, dazwischen liegt der Hochaltar. Rechts die Kanzel. Alles in feinster Art und vollplastisch geschnitzt. Leuchtende Farben erhöhen den Gesamteindruck. Der Meister dieses Gesamtkunstwerkes soll ein Schüler des berühmten Tillmann Riemenschneiders gewesen sein.
Das nächste Ausflugsziel war Obernburg am Main. Die Kleinstadt, reizvoll zwischen Main und Odenwald gelegen, wirkt beschaulich auf die Besucher. Der Grund liegt wahrscheinlich an den gut erkennbaren Resten der mittelalterlichen Stadt. Die 4 Ecktürme der alten Stadtmauer sind noch erhalten. Dazwischen gibt es Reste der Stadtmauer und weitere Türme und Tore. Die ältere römische Bebauung ist im Untergrund noch vorhanden und kommt bei Bauarbeiten immer mal wieder zu Vorschein. Im Römermuseum der Stadt werden die Ausgrabungen ausgestellt.
Nach längerem Aufenthalt im Museum aßen die Ausflügler im Gasthaus „Zu den 3 Karpfen“ zur Nacht und waren am frühen Abend wieder zu Hause.
O.Heinzel


Ausflug zur Burg Wildenstein und Stadtbesichtigung von Amorbach

Am 10.September trafen sich Mitglieder des Geschichtsvereins, um den südlichen Odenwald kennen zu lernen. Am frühen Nachmittag war der Wildenberg, auf dem die „Wildenburg“ steht, erwandert. Beeindruckende Reste der ehemaligen Stauferburg lassen auf deren Bedeutung schließen. So z.B. ein gewaltiger Kamin im Pallas mit einer Feuerfläche von 10 qm. Nach kurzer Rast im Burghof wanderten die Teilnehmer zum Autoparkplatz am Fuße des Wildenberges zurück. Eine kurze Autofahrt und die Teilnehmer waren in Amorbach angelangt. Bei einem Rundgang durch die Altstadt lernten wir die historischen Gebäude der Stadt kennen. Von allen Gebäuden beeindruckte uns die ehemalige Stiftskirche des Klosters, heute evangelische Stadtkirche von Amorbach. In der katholischen Kirche St. Gangolf hatten wir dann die zufällige Gelegenheit einem Orgelkonzert zuzuhören.( Ein Gruppe Senioren hatte das Konzert gebucht) Der Wohlklang dieser großen Orgel mit dem entsprechenden Nachhall einer Barockkirche war ein Erlebnis für sich. Bei einem kleinen aber wohlschmeckenden Abschluss in einem Speiselokal sagten wir Amorbach Lebewohl und waren dann am Abend wieder in der Heimat.
O.H.


Besuch auf dem Heiligenberg bei Heidelberg und in Ladenburg

Am 15.August startete eine Gruppe des Geschichtsvereins am frühen Nachmittag in Richtung Süden. Ziel war der Heiligenberg bei Heidelberg und das Städtchen Ladenburg.
Auf dem Bergmassiv des Heiligenberges, der der Altstadt von Heidelberg gegenüberliegt wurde zunächst die Thingstätte besichtigt. Diese Anlage die Platz für 20 000 Menschen bietet wurde 1934 von den Nationalsozialisten gebaut und sollte Propagandazwecken dienen. Heute wird sie nur noch selten genutzt, obwohl sie noch intakt ist. Beeindruckend ist diese Anlage durch ihre Größe. Ein Stück bergauf liegt dann die Ruine des Michaelklosters. Die Grundmauern der Klosteranlage sind gut restauriert, die Westtürme der Klosterkirche teilweise wieder aufgebaut. 870 wurde das Kloster zum ersten mal urkundlich erwähnt. Vorgängerbauten gab es aber wahrscheinlich schon früher. Die Anlage ist gut beschildert und beeindruckt durch ihre einmalige Lage. 200 Jahre später wurde von den Mönchen des Klosters das Stephanskloster gegründet. Es liegt einige 100 Meter unterhalb des Mutterklosters. Die damaligen Mönche waren Benediktiner. Aus den Steinen des verfallenen Stephansklosters baute man um 1800 einen Aussichtsturm vor dem sich über das Neckartal hinweg die Altstadt und das Schloss von Heidelberg ausbreiten.
Ein zweites Highlight war der Besuch in dem am Neckar gelegenen Städtchen Ladenburg. Dieses gepflegt wirkende Städtchen kann auf eine reiche Vergangenheit zurückblicken. Kelten, Römer und Bewohner des Mittelalters haben ihre Spuren hinterlassen. Der Besucher findet gut aufbereitet immer wieder Hinweise und Zeitzeugen dieser reichen Vergangenheit. Nicht zu vergessen die Gegenwart: städtebaulich gut angepasst die Neubauten, überraschende Gegenwartskleinkunst und ein reiches Kulturprogramm der Stadt kann der Besucher nicht übersehen.
Am frühen Abend waren die Besucher wieder in heimischen Gefilden.


Ausflug zur Ronneburg und nach Büdingen am 02.07.2019
Am vergangenen Mittwoch am frühen Nachmittag trafen sich Mitglieder des Geschichtsvereins Georgenhausen-Zeilhard am Georgenhäuser Alten Rathaus. Von hier aus war ein ½-Tagesausflug auf die Ronneburg und die Stadt Büdingen geplant. Pünklich um 14 Uhr fuhren die Vereinsmitglieder im eigenen PKW in Richtung Norden ihrem Ausflugsziel entgegen. Nach 45 Min. Fahrtzeit war die Ronneburg erreicht. Auf einem in luftiger Höhe gelegenen Parkplatz stiegen die Burgbesucher aus dem Auto um direkt durch das Eingangstor in den 1. inneren Burghof zu gelangen. An der Eingangskasse gab es einen Burgführer-Plan . Mit Hilfe diese Planes erstiegen die Besucher die weitläufige Burg. Die Burg ist in einem guten Bauzustand. Restaurierungsarbeiten des Landes Hessen sind natürlich zu erkennen und lassen die Burg in bunten Farben erscheinen. Die Sonne tat das Ihrige dazu. Höhepunkte waren für uns die Küche, das Waffenlager und der große Rittersaal. Ein letzter Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, war die Besteigung des Bergfrieds. Mit einer herrlichen Rundumsicht wurde der etwas mühselige Aufstieg belohnt. Die Skyline von Frankfurt, der heimische Odenwald und der Roßberg waren bei guter Fernsicht zu erkennen.

Nach ca. 2 Stunden Besichtigung der Ronneburg ging unsere Fahrt weiter nach Büdingen. Dort angelangt, folgten wir den Anweisungen eines Stadtplanes, um Sehenswertes zu betrachten. An gepflegten schönen Fachwerkhäusern entlang ging die Besichtigungstour bis wir in den Vorhof des Büdinger Schlosses gelangten. Ein Blick auf die Uhr drängte uns zum Auto zurück. Doch ein knurrender Magen und eine trockene Kehle ließen uns noch eine Gastwirtschaft aufsuchen. Danach gab es noch ein Eis zum Mitnehmen und schon saßen wir im Auto und fuhren in Richtung Heimat, wo wir gegen 20 Uhr auch eintrafen.


Fertigstellung des großen Raumes im EG des Georgenhäuser Rathauses


Nach einem guten Jahr der Planung und Ausführung ist nun der große Raum im Erdgeschoß des Rathauses von Georgenhausen fertiggestellt und in Benutzung genommen worden.
Als Ausstellungsraum ist er bereits im Dezember vergangenen Jahres genutzt worden.
(S. Bericht vom 1.Nov. 2018 in unserer Homepage/Aktuelles)
Nachdem auch die notwendige Inneneinrichtung des Raumes vorgenommen war, kann der Raum auch als Arbeitsraum genutzt werden. An dieser Stelle sei der Feuerwehr von Georgenhausen herzlich gedankt, die nicht mehr benötigte Tische und Stühle zur Verfügung stellte, und auch deren Transport übernahm.
Unser Bild zeigt den großen repräsentativen Raum des Rathauses während einer Montagszusammenkunft.
Mit Hilfe eines großen Monitors werden Bilder der Ronneburg gezeigt.
Die Ronneburg ist Ziel des nächsten Tagesausfluges des Vereins.


Jüdische Familie zu Besuch in Georgenhausen


Am 29. April war Martin Schack aus Argentinien mit Ehefrau und Tochter zu Besuch in Reinheim. Frau Licata Hartmann vom internationalen Büro der Stadtverwaltung Reinheim hatte zum Bürgermeisterempfang eingeladen. Familie Jürgen Poth aus Spachbrücken hatte die Betreuung übernommen.
Anlass des mehrtägigen Besuchs war die Verlegung von zwei Stolpersteinen zum Gedenken an das jüdische Ehepaar Rosa und Simon Schack, die bis 1938 in der Spachbrücker Bachgasse wohnten. Dieses Ehepaar wurde von den Nazis ermordet. Martin Schack war mit dem Ehemann verwandt. Sie hatten einen gemeinsamen Großvater Nathan Schack, der in Georgenhausen in der Judengasse ( heute Ollenhauerstraße) wohnte. In der Judengasse gab es auch ein jüdisches Bethaus mit einem Wasserbecken für rituelle Zwecke. Alle jüdischen Gebäude sind heute nicht mehr vorhanden.
In der Judengasse stand an der Straße eine große Scheune nahe beim Wohnhaus. In diesem Gebäude arbeitete Nathan Schack als Metzgermeister und versorgte die kleine jüdische Gemeinde mit Frischfleisch.
Familie Nathan Schack wanderte 1936 nach Argentinien aus.
Martin Schack, der Enkelsohn von Nathan Schack wuchs also in Argentinien auf, lernte die Landessprache in der Schule, wurde aber von seinen Eltern in Deutsch unterrichtet.
So konnte sich Bürgermeister Karl Hartmann gut mit Martin Schack beim Bürgermeisterempfang im Hofgut unterhalten.
Nach dem Empfang fuhren die Argentinier mit Betreuer und mit den beim Empfang anwesenden Vorsitzenden des Geschichtsvereins Ortwin Heinzel und Georg Ziergöbel in das Rathaus von Georgenhausen, wo Informationen und Fotos ausgetauscht wurden. Anschließend besichtigten alle Anwesenden das Grundstück in der heutigen Ollenhauerstraße, wo die Gebäude der Vorfahren gestanden hatten.
Nach einer guten Stunde in Georgenhausen verabschiedete sich Familie Schack herzlich von den Georgenhäusern mit dem Versprechen, die Heimat der Vorfahren erneut zu besuchen.